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Reisetagebuch Thailand 2009. Kurz und bündig. Alle tage bisher.
Hier findest du in Stichworten alles über den Reiseablauf. Über viele Themen hab ich auch ein extra Kapitel geschrieben, siehe Menü!

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14. Mai 2009 - Heimflug
Ein wenig konnte ich im Flughafengebäude von Bangkok schlafen. Zwischendurch Reisetagebuch tippen. Ich fliege mit Emirates, und weiss dass mich ein Super Service erwartet, super Stewardessen und sie ein tolles Unterhaltungsprogramm haben mit den neuesten Kinofilmen haben. Bei Air Emirates ist überhaupt alles Superlative - auch in der Ecconomy Class, bekommst du super Essen und jeder Gast kann aus 100ten Kinofilmen, darunter die neuesten Filme! auswählen.
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Wir fliegen mit einer Boeing 777-300, mit ca. 380 Sitzplätzen, ein wirklich großes Gerät mit einem Startgewicht von ca. 300 Tonnen, davon ca. 140 Tonnen Sprit! Ein Wahnsinn.
2 x 6 Stunden Flugzeit sind geplant - Bangkok - Zwischenstopp in Dubai(3h)- München.
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Vorbei am höchsten Gebäude der Welt in Dubai...dem Burj Dubai mit 802 m unglaublicher Höhe. (Die Europabrück ist 192m hoch!!!)
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Angenehmer Flug, Ankunft um 13.00 Ortszeit in Minga, jetzt noch 3h mit dem Personenzug direkt nach Innsbruck Westbahnhof rattern, und meine Reise nach Thailand ist Geschichte! So schnell geht ein Monat vorbei und so eindrucksvoll kann ein Monat sein....

Ende der Thailand-Reise-2009.

13. Mai 2009 - Ein voller Tag in Bangkok
Die Reise von Koh Tao mit dem Schiff und Buss verläuft ohne Probleme, auch schlafen kann man im Bus sogar ein bissl und man bekommt sogar eine Schlafdecke - manchmal überraschen die Thais mit ihrem Service. Naja, viel geschlafen hab ich jedenfalls nicht, die Air-Condition war wie üblich entweder zu kalt oder zu warm, und obendrein hat sich die - geplante - Ankunftszeit als Scherz herausgestellt, denn wir waren schon um 3:30 in Bangkok, statt wie geplant um 5:00. Ich weiss nicht, warum sie die Fahrgeäste hier anlügen, und strikt behaupten der Bus kommt um 5:00 in Bangkok an. Wahrscheinlich haben sie Angst, dass dann vielleicht weniger Fahrgäste kommen würden, weil was macht man um 3:30 als absolutes Greenhorn in Bangkok...

Der Bus kam mitten im Zentrum von Bangkok an. Das erste was man feststellt, ist, dass die Taxifahrer und Tuk-Tuk Fahrer alle einen oder mehrere Gänge zulegen, vor allem in Sachen Aufdringlichkeit. Man muss sich Taxifahrer, Zimmervermittler und restlichen Geschäftemacher wie die Fliegen vor dem Gesicht verscheuchen, bis man endlich frei marschieren kann - irgendwohin. Achja, und wie sich das für die Regenzeit auch gehört, hat es geregnet - dafür ist es aber auch nur ca. 30 Grad warm - halb so schlimm.

Bangkok, diese extrem-Metropole schläft natürlich nie, gleich um die Ecke finden wir, 4 nette Franzosen und ich, ein Cafe-Pup-Restaurant-Reisevermittler, Gepäcksdepot das 24h offen hat.
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Genügend Ventilator sorgen für angenehme Atmosphäre. Es regnet die ganze Zeit, auch ist es ja noch dunkel, aber alle 5 wollen wir den Vormittag nutzen für Sightseeing. Alle sind wir total müde, weil wir ja die ganze Nacht fast nix geschlafen haben, aber nach etlichen, Cafes, Bieren, Zigaretten ziehen wir in den Kampf um Bangkoks Sehenswürdigkeiten, zumindest die, die leicht zu erreichen sind. Grand Palace mit dem Smaragd-Buddha und Wat Po mit dem riesigen liegende Buddha ist angesagt.

Gegen 8:00 ziehen wir, obwohl es noch immer regnet, wacker in den Kampf für unsere Sehenswürdigkeiten. Die 4 Franzosen sogar mit dem ganzen Gepäck am Rücken und ohne Regenschirm. Ich habe eine Regenschirm, und hinterlasse meinen Rucksack im Cafe, mit dem Risiko, das Cafe jemals wiederzufinden, da wir noch immer nicht genau wissen wo wir sind. Unser Stadtplan ist nicht so genau und wir wissen nur ungefähr wo wir sind. Also ich fotografiere die Gegend, damit ich abends wieder zurückfinde.

Es dauert keine 5 Minuten, bis einer von den gefinckelten Gaunern bei uns auftaucht: Freundlich fragt ob er uns helfen kann... ja, wir wollen zum Grand Palace... ... ja der Grand Palace ist dort, aber er ist geschlossen, weil der König heut dort ist... und wir sollen doch das andere Dingsda unbedingt besuchen, das zufällig nur heute offen hat, und sonst das ganze Jahr nicht...er sei Lehrer und wir das sei wirklich sehenswert...

Die Französin - sie war schon mal in Bangkok - checkt sofort, dass alles gelogen sein könnte - ich hätte es ehrlich gesagt nicht sofort geschnallt. Als wir abziehen in die Richtung in die wir glauben, ist er böse und schimpft und geht..., sein Versuch, uns irgendwo hinzulocken wo er Provision kassiert hätte, ist gescheitert...

Eines lernt man jedenfalls sofort - alle die von selber daherkommen und einem Helfen wollen - sind schon mal extrem verdächtig, vor allem wenn sie behaupten, da wo man hin wolle, das sei geschlossen. Wir fragen dann nochmal einen Thai-Passanten, der uns dann die Richtung verrät... und natürlich ist der Palast nicht geschlossen! Nach ein paar Minuten versucht es der nächste mit der gleichen Masche... der Palast sei geschlossen... nach wieder einigen Metern, wieder einer der sagt, dieses Tor sei geschlossen, wir müssen hier entlang gehen - diesmal stimmt es - das war halt ein freundlicher, ehrlicher Thai! Manchmal ist es wirklich schwer zu unterscheiden, wer es ehrlich meint und wer lügt von A-Z.


Die letzte Hürde dann am Eingang vor dem Grand Palast. Die Hosen einer meiner franz. Freunde sei zu eng, und meine kurze Hosen müssten lang sein. Natürlich hab ich die anzippbaren langen Hosen im großen Rucksack drin lassen und nicht da. Meine Freunde helfen mir aus, obwohl der Hosenverkäufer in 10 Minuten zur Stelle gewesen wäre, versichert mir einer! Ich ziehe die Hose von Ben über, er zieht die Hosen von Charlotte über, und die 3. darf mit Sarongh gehen. Dann endlich erst, dürfen wir in den Grande Palace.

Die Hauptattraktion ist eine kleine Buddhafigur aus wahrscheinlich Jade, wird aber Smaragdbuddha genannt!
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Dieser steht in einem überaus schön und reich verzierten Tempel. Die weiteren Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten spare ich mir, stehen ja in jedem Reiseführer.
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Nach diesen 2 Sehenswürdigkeiten war für mich wieder mal klar, dass Sightseeing extrem anstrengen, ermüdend und nass sein kann. Kulturell waren die Tempel von Bangkok für mich erledigt.

Ein guter Tipp um Bangkok von der gemütlich Seite kennenzulernen sind die Boote, die in kurzen Abständen in der Bangkoker Fluß-Kloacke verkehren. Sie sind sehr billig, luftig und lustig. Für mich waren diese Boote die Trambei von Bangkok. Irgendwas hat mich sehr stark an unsere Trambei erinnert.
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Auch der Skytrain, die Hochbahn von Bangkok ist sehenswert, vor allem wegen der Affenkälte im Innenbereich, auf die sie heruntergekühlt wird. (meine Schätzung ca. 14 Grad) Da kommst du total verschwitzt und naß in diesen fahrenden Tiefkühlschrank, und denkst dir, hoffentlich hole ich mir keine Lungenentzündung hier, und du steigst aus und kannst eine halbe Stunde nicht fotografieren, weil die Linse der Kamera durch die Kälte ständig beschlägt.

Übrigens schauen die Menschen im Skytrain auch genauso depressiv drein wie in jeder anderen Großstadt, die eine U-Bahn hat. Bei dieser Kälte vergeht sogar den Thais das Lachen.
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Um das MBK-Center zu sehen, bin ich hier her mit der Skytrain gefahren. Das MBK ist ein Mega-Einkaufstempel, wo es einfach alles und viel zu viel gibt... Vor allem für Handys aber auch für Computer und sonstigen Elektronik-kram bekommt man hier jede einzelne Schraube...
Nach 1,5 Stunden hab ich dann auch dieses Gebäude fluchtartig verlassen... viel zu viele Dinge, Shops, Menschen, Air-Condition und Shopping-Stress... nur weg von hier....

Die Tuk-Tuks sind einerseits lustige Vehikel in Bangkok, andererseits extrem lästige Gesellen, weil wenn du zu Fuß gehst musst du pro Minute sicher 10 mal sagen: No Taxi, No Thanks..., jeder 2. fragt - where do you go? ...und meine Antwort ist immer die gleiche: NO - NO - NO!
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Ein typische Abzocke der Tuk-Tuk Fahrer ist auch: Taxi?...only 20 Baht....(45Cent) und wenn du drauf einsteigst, bringt er dich irgendwohin, wo er dann wieder seine Provision kassiert... und du für irgendeinen anderen Stumpfsinn bezahlen musst... Nachzulesen auch im LonelyPlanet.

Weiter unterwegs zu Fuß in Bangkok: ich muss das Cafe wiederfinden, wo ich meinen Rucksack deponiert habe. Im Stadtplan weiss ich nur die Region, aber nicht genau die Straße... Ich renn ein ganz Stunde rum, um einige bekannte Stellen wiederzufinden - die Straßen und Gehsteige sind inzwischen vollgerammelt mit Menschen, Ständen, Fahrzeugen und Abzocker. Irgendwo rennt mir eine älter Thai-Frau nach und drückt mir Maiskörner in die Hand und sagt ..good luck...good luck... ich sage no, no, und will sie ihr wiedergeben... sie wieder ...no,no, good luck good luck... inzwischen fallen die Tauben über mich her und sie wieder... ich solle den Tauben die Maiskörner geben...good luck... good luck... ich werfe die Säcke mit Körner vor ihre Füße und will flüchten, alleine schon wegen der 1000den Tauben die über mich herfallen... Keine 5 sec später kommt sie wieder angerannt und macht die Gaunerhandbewegung für zahlen, und meint streng 20 Baht.... ich inzwischen, eine ziemliche Wut auf sie und die scheiss Tauben und überhaupt, schrei sie an... That's not OK... ...wenn ich die jetzt für ihre Gaunerei auch noch bezahlen soll, auch wenns nicht viel wäre, dann würde ich sie in ihrem Tun bestätigen und ihre Gaunereien fördern...nicht mit mir! Ich lass sie keiffen und gehen weiter...irgeneindein Typ, wahrscheinlich ihr Mann schreit mir auch noch was nach...ist mir egal...die können mich mal...

Naja, in Bangkok bläst eben ein anderer Wind, statt meiner geliebten Westwindbrise... ;-)
Zum Glück, nach einigen km am Buckel, finde ich mein Cafe von in der Früh wieder.
Endlich, denk ich mir, Sightseeing in Bangkok is over! Bei Thai-Soup mit Coconutmilk, Chicken und viel Gemüse, Bier und Reis und 2 kräftigen Ventilatoren versöhne ich mich aber schnell wieder mit Thailand und Bangkok.

Die letzte Herausvorderung hier in Bangkok ist, einen Bus zu finden, der vom Centrum zum Flughafen raus fährt. Der Flughafen ist ca. 60km ausserhalb Bangkoks. Ich weiss, dass es einen Airport-Express geben muss, aber den zu finden hier, ist nicht einfach. Die letzten 10 Passanten auf Bushaltestellen hatten keine Ahnung wo der Bus abfahren sollte, auch die Busfahrer nicht. 2 kleine Reisevermittler-Shops konnten mir auch nicht weiterhelfen. Zuguterletzt frage ich die Kellnerin von meinem kleinen CafeRestaurant - ja, es gibt einen Bus, ich soll die Straße rauf und dann die große Straße nach links gehen - it is written, meint sie... Und tatsächlich, ich habe Glück, ca. 5 Minuten vom Cafe weg, ein Schild - Airport Express, und ein Typ der die Fahrkarten verkauft, kommt auch schon auf mich zugerannt - Das war Glück, so nah...

Noch eine halbe Stunde warten, schauen, Verkehr beobachten, 100 Taxifahren und Tuk-Tuk Fahrern sagen, dass ich sie nicht brauche und nach 1h Fahrt bin ich am Flughafen Bangkok Suvarnabhumi. Totmüde und froh, dass ich mir ein teueres Taxi erspart habe. Im Airport-Express waren wir nur 2 Leute im riesigen Reisbus - wahrscheinlich fahren die meisten mit dem Taxi zum Airport, ganz einfach, weil es wirklich nicht einfach ist, die richtigen Infos in Bangkok zu erhalten, wann und wo ein Bus zum Flughafen abfährt!

Um 01:35 geht mein Flug mit Air Emirates. Das Warten und schlafen fällt mir nicht schwer.

12. Mai 2009
Tag der Abreise von Koh Tao nach Bangkok. Wäre gerne noch auf Koh Tao geblieben, aber leider geht sich das nicht mehr aus. Eigentlich wollte ich noch 2-3 Tage in Bangkok verbringen, aber auch das geht sich nicht mehr aus. Aber laut meiner Reisephilosophie ist das ja auch mein Plan, nämlich keinen Plan zu haben, oder halt nur einen sehr fexiblen. Dort bleiben, wo es gefällt. Nur wo du gelebt hast, warst du wirklich.

Mein Heimflug ist am 14.Mai um 01:35 geplant, und daher bleibt für Bangkok nur der ganze 13. Mai, wenn alles wie gewünscht abläuft. In Bangkok gibts wahrscheinlich keine Westwindbrise so wie hier, in Sachen schwitzen wird der Tag in Bangkok sicher noch mal eine Herausvorderung. Noch dazu zu dieser Jahreszeit.

Also nochmal einen ruhigen Strandtag, bissl Mopedfahren, bissl schnorcheln, und noch einmal die wunderbare Coconutsoup with Vegatable, Squid or Chicken and Rice an einer Strandbar bei Bier und Westwindbrise runterlöffeln. Und um 16:00 muss ich dann aufs Boot nach Chumphon, der nächsten Stadt am Festland, und dann weiter mit dem Bus über Nacht nach Bangkok. Geplante Ankunft in Bangkok 05:00.

Die Reise mit der Fähre von Koh Tao nach Chumphon verlauft sehr gemütlich, in einem relativ kleinen Schiffchen aus Stahl. Wie alles auf meiner Reise, überhaupt nicht überfüllt, überall gibt es Plätze. Die See ist spiegelglatt, kaum Wellen.
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Chumpron stellt sich als absolut tiefstes Thailand heraus, die ganze Stadt ist von 1000den Fischerbooten gezeichnet, die ihre Duftnote auf die ganze Stadt verbreiten. Ausser dass Touristen hier in den Bus verladen werden, spielt sich hier genau 0 Tourismus ab. Dementsprechende Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Menschen, denen ich begegne, in der Stunde, die wir bis zu Busabfahrt haben.

Aber wieder stellt sich heraus, das Kleinigkeiten einkaufen gehen, eigentlich fast teuerer ist, als in Thailand in eine Garküche oder Restaurant zu gehen... eins weiss ich jedenfalls schon heute - dass Thai essen hier wird mir zu Hause gewaltig abgehen.

11. Mai 2009
Ein weiterer Tag auf Koh Tao. Die Insel gefällt mir wirklich gut, ist sehr übersichtlich und hat auch einige Felsenstrände, d.h. Küsten, mit riesigen runden Granitsteinen, auf denen man liegen, kann, falls sie nicht zu heiss sind und auch recht gut ins Wasser gehen kann und tauchen. Wandert, oder besser springt man auf diesen Küsten zwischen den Steinen ein wenig weiter, dann kann man auch seinen ganz privaten Felsenstrand finden. Und gleich nach den Steinen fängt das Riff an, dass die ganze Insel umgibt, und auf dem man hervorragende schnorcheln und tauchen kann. Wie gesagt, Fische und Korallen gibts hier in Hülle und Fülle.

An die Strände der Ostseite von Koh Tao, gelangt man entweder nur per Boot, oder per Allrad-Auto, oder per Moped, das wirklich geländetauglich ist, und genügend Kraft hat, ein Straße mit 30%-40% Steigung raufzufahren. Obwohl ich ein 125ccm Moped mit Automatikgetriebe hatte, musste ich heute mehrmals nebenherlaufen, sonst wäre ich steckengeblieben. Die Schotterstraßen sind wirklich von der wildesten Sorte, steil, löchrig, sandig, ausgewaschen, steinig... - wer hier gerne Motocross fährt, braucht nur die normalen Straßen zu fahren, quer über die Insel, und hat sein Vergnügen.
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Und trotzdem, ist man mal am Ende der Straße, sprich Strand, dann gibt es dort Bungalows und immer ein Restaurant, Bar, ein paar Leute - die gerne Ruhe haben. Meist gibt es dort aber auch keinen durchgehenden Strom, d.h. die Abendromantic spielt sich bei Kerzenlicht ab. Für mich wär das zu abgeschieden, ich bin entweder lieber total alleine, oder hab gern ein bisschen Auswahl. Für einen Ausflug taugen diese Strände allemal, aber dort ein Bungalow mieten möchte ich nicht.
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10. Mai 2009
2. Tag auf Koh Tao. Durch den etwas heftigeren Westwind war die Nacht extrem angenehm und nicht zu heiss, ausnahmsweise. Habe eine große Freude mit meinem Bungalow, auch das Resort (Taa Toh Lagoon Resort) stellt sich als extrem relaxed heraus, die Thais hier sind extrem gemütlich und lassen keine Hektik aufkommen, auch eine kleine Tauchbasis ist hier angeschlossen, die ein W-Lan betreibt, wo man sich kostenlos einloggen kann und in aller Ruhe um den halben Globus telefonieren kann, per Skype, und weil Muttertag ist. Das Internet ist schon ein tolle Sache, würde ich via herkömmlichen Telefon telefonieren, würden es mich eine Stange Euros kosten, ein paar Minuten zu telefonieren, so, per Internet habe ich ein gratis Bildtelefon und kann per Skype sogar auch mit meinen Eltern, die ja nur ein Festnetztelefon haben um 1,7 Cent pro Minute telefonieren. Per Handy würde mich die Minute ca. 4 Euro kosten - ein absoluter Wahnsinn.


Nachmittags ein Ausflug mit dem Moped an verschiedene Strände. Die Insel ist so klein, dass die längste Straße knappe 10km ist. Das ist auch die einzige Straße, die betoniert ist, alle anderen Straßen sind Schotterstraßen und zweigen von der Hauptstraße ab. Auf den Schotterstraßen kommt man nur mit Geländeauto oder eben Moped weiter. Theoretisch könnte man alles auch zu Fuß erkunden, aber wer will bei der Hitze schon wandern... auch ist der Ventilator-Faktor am Moped höher als zu Fuß. Radfahrer sieht man sehr selten.

Die Strände der Ostseite der Insel haben meist spiegelglattes Wasser. Und jetzt weiss ich auch, warum das die Insel der Taucher ist. Einige Meter vom Strand fängt das Riff an und ist bewachsen mit wirklich schönen und riesigen und bunten Korallen. Auch Fische in allen Farben und Größen gibts dazu, mit ganzen Fischschwärmen. Hier lässt es sich wirklich wunderbar schnorcheln und tauchen. Leider habe ich keine Unterwasserkamera, die wäre hier angebracht. Obwohl für mich das Rote Meer noch eindrucksvoller war, was Korallen und Fische anlangt, so ist die Unterwasserwelt hier auch wunderschön.
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Als meine Lieblingfrucht hat sich der oder die Rambutan hervorgetan. Die ähnlich einer Litschee schmeckende Frucht lässt sich ohne Patzerei essen und schmeckt supergut. Das Kilo kostet hier an den Straßen-Obststandln ca. 35 Baht (=80Cent) und wahrscheinlich ist das auch noch der Touristenpreis.
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Ein weiteres Markenzeichen sind die vielen Gecko-Tokees (Tokeh) hier. Überall hört man sie schreien, ihr Ruf ist so typisch und sehr laut (schreit immer 4-5 mal tokeeeeehh, tokeeeeehhh...), gestern abend hat mich einer auf meiner Terrasse besucht.
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Diese Geckoart wird bis zu 35cm lang und muss unglaublich klebrige Füße haben, er kann mühelos auf der Decke laufen, trotz seines Gewichts und schleicht sich auch gerne in die Zimmer, wenn man Türen oder Fenster offen lässt, oder falls Ritzen so groß sind, dass er durch passt. Im Grunde ist er ein hilfreicher Geselle, weil er sehr große Insekten frisst. Aber trotzdem, im Zimmer möchte ich ihn nicht haben... man sagt, dass wenn er arg in Bedrängnis gerät, auch gerne mal zuschnappt und nicht mehr auslässt... und leicht giftig soll er ja auch sein...
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9. Mai 2009
Der Tag des Vollmondes auf Koh Phangan. Lauter Partysüchtige und Leute die ich noch nie verstanden habe. Auch mein Klopapier ist fast verbraucht. Zeit um Koh Pangan zu verlassen. Ich packe meine 7 Zwetschken ein und fahr mit meinem Moped nach Tong Shala, die Hauptstadt und Hafenstadt von Koh Phangan. Dort bezahle ich mein braves Moped, satte 975 Baht für 6,5 Tage (ca.22 Euro) und warte auf den Speed-Katamaran, der mich nach Koh Tao, ca. 60km nördlich von Koh Phangan bringen soll.
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Der Katamaran kommt von Koh Samui, vollgestopft mit Menschen, die dem kollektiven Massensaufen und Technoparty-Coolsein beiwohnen wollen. Was bei so einer Party rauskommen soll, bei einem Stress von 20.000 Leuten und Musik so laut, dass man eh nix reden kann, ausser dass man sein Geld loswird, Kopfweh hat und evtl. ausgeraubt wird, weiss ich nicht, aber alle pilgern zur Vollmondparty auf Koh Phangan zum Haad Rin. Wahrscheinlich gehen die meisten dort hin, um halt mal dabeigewesen zu sein - oder ich versteh das halt einfach nicht.

Naja, für mich ist es super, der Katamaran ist jetzt fast leer und wenig Leute fahren nach Koh Tao, dem Taucherparadies von Thailand. Hier soll einer der besten und billigsten Plätze auf der Welt sein, um einen Tauchkurs zu absolvieren. Hier soll sich alles nur ums Tauchen drehen. Nach einer Stunde Fahrt mit ca. 50km/h, kommen wir in Koh Tao an. Die Insel macht einen sehr schönen Eindruck. Superklares Wasser und die Küste erinnert ein wenig an die Küste von den Seychellen, mit den runden, verwitterten Granitblöcken.
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Kaum verlässt man den Pier, stürzen dich die Thailänder auf die Touristen, hunderte Taxifahrer , Moped-Vermieter, Bungalow-Vermieter, Busfahrer die dich irgendwo hinbringen wollen. Auch hier Nachsaison, jeder will von den wenigen Touristen etwas abbekommen. Aber alle lassen dich gehen, wenn du wie ich No-No-No-Thanks sagts, lächelst und weitergehst. Keine weitere Aufdringleichkeit, so wie es z.b in Ägypten oder auch Griechenland oft üblich ist. Man ist eben in einem buddhistisch geprägten Land - die Höflichkeit hat hier einen sehr hohen Stellenwert.

Mein Plan ist der gleich wie auf Koh Phangan. Moped mieten, und auf Bungalowsuche gehen. Überall gibt es einen Übersichtsplan der Insel, mit allen Vermietern oben - sehr praktisch, weil von der Straße sieht man die Bungalows fast nie. Und wieder findet sich nach ca. 1h rumfahren ein sehr nettes Bungalow am Hang, Freedom Bungalows nennt es sich, ganz an der Südspitze von Koh Tao, nach Westen, mit Sunset und Westwindbrise und Seaview - was will man mehr. Weil das Bungalow aus Beton und Ziegel ist, kostet es 600 Baht (13 Euro) die anderen Holzbungalows haben auch sehr schöne Sicht, aber sind wesentlich schmuddeliger innen.
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Auch schwimmen gehen, geht sich heute noch aus. Ein Schläfchen am Strand, Sunset gibts heute keinen, weil eine Regenwolke vorbeizieht, und schon wieder ist ein Tag vorbei...

8. Mai 2009
Heute war ich wirklich unglaublich faul. Wahrscheinlich macht das die Hitze. Egal, ich bin ja im Urlaub, und da darf man ohne schlechtes Gewissen unglaublich faul sein. Mit Moped rumgasen, und am Strand schlafen. Das war die satte Leistung des heutigen Tages, und obendrauf gabs noch ne Thai-Massage. Meine erste. Aber sicher nicht die letzte. Die netten Masseurinnen haben Bambusbritschen am Strand aufgebaut, und bei Westwindbrise ist da so eine Thai-Massage genau das richtige. Die überaus freundlichen Thai-Mädels kneten einen so richtig durch, dass es kracht im Gebälk. ...you want strong or soft thai-massage? hat sie gefragt und ich natürlich - strong! Eine Stunde kneten sie dich durch und steigen auf dir rum. Das ganze kostet 250 Baht(5,5 Euro). Wenn man in Thailand ist, ist so eine Massage ein muss! Es ist wirklich fein und bei uns bist du mindestens 60 Euro los...
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Das Ereignis des Tages war heute ein Kokospalmenbrand am Abend, und die hiesige Feuerwehr zu beobachten. Irgendein Restaurant hat aus irgendeinem Grund eine Feuerwerksrakete gezündet, und weil relativ frischer Westwind war, hat sich diese Rakete - wie es der Teufel eben haben will - in einer Kokospalme verfangen. Obwohl es eine grüne Kokospalme war, ist da oben anscheinend doch etwas altes Stroh das brennen kann. Und genau das hat leicht zu brennen angefangen und wurde durch den Wind ständig angefacht. Was folgt war ziemlicher Funkenflug auf einige Bungalows im Hintergrund.

Irgendwie hab ich erwartet, dass jetzt doch nach ca. 20 Minuten die Feuerwehr anrücken würde, um mit einem kurzen Spritzer auf die ca. 8m hohe Palme dem Funkenflug ein Ende zu bereiten. Aber weit und breit keine Feuerwehr zu sehen auch keine Leiter oder ähnliches... nur Thais, die hektisch versuchten etwas dickere Gartenschläuche zusammenzuschliessen, was ihnen nach weiteren 10 Minuten auch gelang. Blöderweise war der Wasserdruck in dem Gartenschlauch aber nur so groß, dass man damit gerade mal 2m weit spritzen konnte - dumme Sache, wenn die Palme 8m hoch ist.

Muss halt jemand auf die Palme kraxeln. 2 Thais kraxeln auch die Palme einer voran, und einer der den Schlauch weiterschiebt - oder vielleicht war es der Reservemann, falls es den ersten Thai von der Palme runterhaut... Funken fliegen inzwischen überall hin, auch auf die armen Feuerwehrmänner die auf der Palme hocken, ganze Glutnester purzeln inzwischen auf den Boden und einige Palmzweige brechen ab. Der erste Palmenkraxler ist jetzt auf einen Meter and die Glutnester herangekommen, und der Gartenschlauch spritzt immerhin noch 1m hoch - mit Ach und Krach langt das wenige Wasser, um dem Glutnestern den Gar auszumachen.
Für viele Passanten eine tolle Show von Thailändischer Feuerwehrkunst. Ob das jetzt die richtige Feuerwehr war oder eine Spar-Version, weil die echte Feuerwehr zu teuer gewesen wäre, weiss ich nicht. Auch zweifle ich, ob es hier eine anständige Feuerwehr überhaupt gibt, schliesslich kam der Tourismus ja erst vor einigen Jahren auf die Insel und davor war da überhaut nix, nur Regenwald und eben Dschungel.


7. Mai 2009
Heute war wieder ein sehr schöner, heisser, windiger, blauer Tropentag hier auf der Insel. Ich führe hier ein ziemlich entspanntes Leben zwischen Urlaub und Arbeit. Man lebt sich ein, stellt sich auf die Gegebenheiten ein. Morgens kurz in den Pool - wenn er schon da ist..., Reste der Kokosnuss kauen, kauen, kauen, frühstücken, und dann muss man auch schon wieder rasten. Mails checken, Internet-Verbindung und sehen, ob alles läuft wie gewohnt. Mails beantworten, Verbesserungen machen - Zuhause schlafen sie noch alle. 5h bin ich Europa voraus.

Nachdem ich auf meiner Terrasse sicher 2 Liter rausgeschwitzt habe, wird mit Bier nachgefüllt, damit man nicht vertrocknet hier, und dann gehts mit dem Moped auf die andere Seite der Insel. Die Insel wird von einem Berg der über 600 m hoch ist und von Dschungel eingeschlossen ist, in 2 Hälften geteilt. Passstraßen kennen sie hier nicht. Auch keine Serpentinen. Je nach Steigung des Berges über den die Straße führt, ist die Straße eben genauso steil, führt schnurstrax über den Berge, einfach gerade hoch und fertig. Kann sein dass es so steil wird, dass das Moped mit 2 Personen nicht mehr raufkommt. Straßen mit weit über 20% Steigung sind keine Seltenheit. Der Zirler Berg ist ein Dreck dagegen. Die Straße durch die Insel ist teilweise Wellblech-Schotter, manchmal Asphalt, und führt mitten durch den Dschungel. Manchmal kommt man sich vor wie wenn man irgendwo in Afrika durch den Regenwald fährt. Auch an Elefanten-Camps kommt man vorbei.
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Bedingt durch die wirklich schlechte Straße ist die andere, östliche Seite der Insel ziemlich ruhig und beschaulich. Auch das Meer ist total glatt auf dieser Seite und naja, und alles a bissl komisch, und auch haben sie hier keinen Sunset sondern nur das Gegenteil, das man aber meist verschläft. Naja, mich begeistert diese Seite nicht.
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Im übrigen merkt man, dass die Insel langsam in Aufruhr gerät, denn in 2 Tagen ist Vollmond, und Koh Phangan ist für die ausgiebigste und größte Strand-Vollmondparty der Welt bekannt. Es werden 20.000 Leute erwartet, was für diese Insel ein ziemlicher Flash ist. Die Polizei fängt schon 5 Tage davor an, Straßensperren einzurichten und filzt alle Mopedfahrer wegen Drogen. Ich bin heute auch in so eine Straßensperre geraten, wurde visitiert und der arme Polizist musste meinen ganze Rucksack mit nassen Badesachen, Annanas, merkwürdigen Früchten, Laptop, Verbandzeug und tausend Krimskramssachen durchsuchen. Aber er war nett und ich habe ich sogar fotografieren dürfen...
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Der Polizist findet natürlich nichts und lässt mich weiterfahren. Der Chef vom Polizisten hat noch gefragt ob ich gerne Annanas esse... worauf ich gemeint habe, ja, sind mir lieber als Drogen... - da musst wir beide schmunzeln...wie gesagt, die Thais sind durchaus nette Leute, bis hinauf zur Polizei...

weiter gings, dann wieder zurück an gigantischen Bäumen vorbei nach Haad Yao... so einen Baum hab ich noch nie gesehen...da wirken die ansich schon sehr hohen Palmen lächerlich gegen diesen Giganten
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Chilliger Ausklang mit einem Gin-Tonic am Strand vor meinem Resort...übrigens, wenn auf meinen Fotos fast nie jemand zu sehen ist, dann liegt das daran, dass Low-Season ist und obwohl alle Bars leer sind, die Thais nicht auf die Idee kommen, die Bars zu schliessen... - gut hab ich eben den ganze Luxus für mich alleine...
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6. Mai 2009
Immer noch auf Koh Pha Ngan und immer noch windstill, heute aber nicht mehr durchgehend bewölkt sondern nur wolkig. Überall schwitzt du wie die Sau, es drückt dir den Schweiss aus allen Poren, Im Schatten, am Balkon, am Strand, in der Nacht, es kühlt nur bei Regen um ein oder zwei Grad ab, aber nur gestern hats nächtens mal geregnet.
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Es hilft nur Moped fahren und vor einem starken Ventialtor sitzen. Schatten alleine reicht hier schon lange nicht mehr aus. Bisher hab ich die Hitze nicht so schlimm empfunden weil eigentlich immer eine Westwindbrise war, aber bei absolter Windstille rinnst du hier einfach nur aus. Ich hoffe stark, dass der Westwind wieder einsetzt.

Drum ist heute Mopedfahren angesagt. Das kühlt ein wenig ab. An der Nordwestküste von Ko Pha Ngan hab ich ein schönes, relativ abgelegenes Strandstück entdeckt, mit einigen wirklich schönen Bungalows und Palmen und tausenden Kokosnüssen, wie sich das für einen Traumstrand gehört. Und weil Nebensaison, ist alles leer, ich treffe am Nachmittag genau 3 Personen am Strand.
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Dieser Strand, Coral Bay geht übrigens sehr gut zum Schnorcheln, sobald man über die seichtesten Stellen geschlüpft ist, zeigen sich prächtige Korallen und jede Menge Fische...

Natürlich hab ich schon mehrere Kokosnüsse geknackt. Am Strand liegen die hier tonnenweise rum. Schütteln, ob genug Wasser drin schwabbert, und dann mit dem Schweitzer Taschenmesser die Fassern aufschneiden und runterreissen. Ziemliche Arbeit. Hat man mal die Nuß befreit, Loch bohren und den halben Liter Kokosmilch austrinken... wenn Nuß leer, dann auf Stein schmeissen bis sie bricht. Dann mit dem Messer das Fleisch rausschneiden und kauen, bis du einen Muskelkater hast und nimmer kannst! Sich von Kokosnüssen ernähren ist wirklich harte Arbeit. Von A-Z.
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Und zuguterletzt, am späten Nachmittag wird das Wetter wolkenlos und der Westwind setzt wieder ein. Eine Wohltat. Da empfindet man die Hitze nicht mehr als Hitze sondern nur mehr als Wärme!

5. Mai 2009
Die Windstille und er bewölkte Himmel halten an. In der Nacht hat es richtig geschüttet, die Regenzeit fängt an, das merkt man auch hier auf der Ostseite von Südthailand, auf der Insel Ko Pha Ngan. Es prasselt auf das Hüttendach ein, dass es nur so rauscht - naja, irgendwoher muss das üppige Grün des Dschungels bei dieser Hitze ja auch gegossen werden. Ich mache mal Urlaub, solange es hell ist und erkunde die nahe Umgebung. Es stellt sich heraus, dass der Vorarlberger, der sich der mit dem Moped gestürzt ist und sich verletzt hat, ein richtiger Insider ist und viel über die Insel weiss. Fast den ganzen Nachmittag verplaudern wir auf der wunderschönen Aussichtsplattform inkl. Swimmingpool über dem Meer im Restaurant-Garten unseres Resorts. Selten, dass ich in solchen noblen Urlaubsorten lande, aber wenn man all den Luxus hier für 400 Baht (ca. 9 Euro) pro Tag bekommt, dann sagt man auch nicht nein.
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Seit ich auf der Insel bin, hört man abends und nachts sehr oft den typische Ruf des Tokees, einer Geckoart, die bis zu 35cm groß werden kann und der anscheinend sehr wehrhaft sein kann und nicht mehr los lässt wenn er zugeschnappt hat. Anscheind solle er auch leicht giftig sein. Der Tokee schreit laut und klingt wie wenn man auf eine Quietsch-Puppe drückt, sein Schrei klingt ähnlich wie Tokieeee. Zum Glück passt er nicht durch alle Ritzen des Bungalows, trotzdem hört man immer wieder, dass er in Bungalows die Leute schreiend aus dem Zimmer laufen lässt. ... Wenn er mal zugebissen hat, lässt er nicht mehr los, und man muss ihn anscheinden unter Wasser drücken, damit er los lässt...
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Die üblichen Geockos hier, die man überall sieht, im Zimmer und auch im Bad und vor allem in der Nacht machen immer wieder Geräusche wie Vögel und sind eigentlich sehr hilfreiche Gesellen: sie fressen Mücken, Ameisen, Spinnen alles was so in der Nacht um eine Glühbirne schwirt und kriecht. Gestern abend hab ich von der Hängematte aus beobachtet wie 3 Geckos systematisch alle Insekten an der Decke zusammengefressen haben... seit dem mag ich diese Tiere.
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Das Resort in dem ich bin, gefällt mir immer besser, auch kann ich von meinem Bungalow aus eine Internetverbindung durch W-Lan aufbauen und brauch nicht mal in ein Cafe latschen um meine Arbeit zu machen... anfangs dachte ich, in der Hängematte kann man nicht gut arbeiten mit dem Netbook, aber inzwischen kann ich auch das...;-)

4. Mai 2009
Heute war Insel erkunden mit meinem Moped angesagt. Das Problem auf dieser Insel (Koh Pha Ngan) sind die flachen Strände, bzw. das Riff, dass sich da aufgebaut hat. Bei Low-Tide hast du fast keine Möglichkeiten wirklich schimmen zu gehen. Du musst 100m durch knietiefes Wasser waten, und irgendwann steigst du auf Korallen, Seeigel oder sonstiges scharfes Zeug. Gestern wollte ich hier vor meinem Resort schwimmen gehen, und über das flache Riff schwimmen. Als ich mir nicht mehr sicher war, ob die langen Stacheln der Seeigel meinen Bauch aufkrazten oder nicht, bin ich umgedreht - OK - leg ich mich halt ins knietiefe Wasser am Strand und suhle mich ein wenig.
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Heute bin ich bis an das Südende der Insel gefahren, aber überall das gleich Bild bei Low-Tide. Schwimmen geht nicht, nur Strand-plantschen. Irgendwie ist man das als Mittelmeer-Urlauber nicht gewöhnt.

Ein weiteres Problem sind die vielen Hunde hier. Bisher war zwar noch keiner agressiv, als Radfahrer möchte ich hier nicht unterwegs sein, und auch in der Nacht - Bello ist hier schwer abzuschätzen. Heute bin ich auch einem humpelnden Vorarlberger begegnet, der mit dem Moped gestürzt ist, weil ihm ein Hund reingelaufen ist. Zum Glück keine Brüche, aber überall Abschürfungen und einen geschwollenen Fuß. Dass Mopedausleihen gefährlich ist, weiss ja jeder inzwischen, aber hier ist extra noch mal Vorsicht angesagt.

Im Süden der Insel liegt der Haad Rin, ein extrem beliebter Treffpunkt für Backbacker um alle Mondphasen, vor allem aber den Vollmond richtig zu begießen und bei Techno-Musik abzutanzen. Hier finden anscheinend die größten Vollmondparties der Welt am Strand statt. In einigen Tagen ist wieder Vollmond und die Preise der Quartier dort steigen schon, weil ja ca. 20.000 Leute dort hin wollen um zu saufen und zu tanzen. In dieser Reihenfolge wohlgemerkt.
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Ein Kenner der Szene hat mir erzählt, dass es jedesmal bei diesen Vollmondparties Tote gibt, weil sie entweder im Streit erschossen werde, sich dersaufen oder am Drogenkonsum abkratzen. Naja, mich haben solche Massenevents noch nie angezogen, und ich werde sie auch diesmal meiden. Aber trotzallem, die Gegend um Haad Rin ist die schönste der Insel, und es ist bei weitem am meisten los dort.

Ausklang des Tages: Essen gehen wie immer, aber Besonderheit heute: Obwohl ich immer sehr luftige Restaurants bevorzuge, damit mir immer eine Brise meinen Körper kühlt - heute absolute Flaute. Das erste mal seit ich in Thailand bin. Nix, gar nix, kein Hauch von einer Brise: Du spürst überall die Schweisstropfen an deinem Körper runterinnen, obwohl du nix tust, nur da sitzen und mit der Speisekarte wachteln... so hart kann das Leben hier sein...

3. Mai 2009
Superbequemes reisen mit der Fähre von Surat Thani nach Koh Pha Ngan. Ausgeschlafen, Ankunft um 6.30 morgens. Trüber Himmel. Ein bis zwei Regentropfen, der ganze Himmel ist gleichmäßig verhangen! Ein deutsches Cafe hat als erstes offen in der kleinen Hafenstadt. Echter Cafe und Toastbrot zum Frühstück. Eine gschaftige Deutsche führt das Cafe, überall Hinweistafeln was alles verboten ist, aber das Cafe ist pickobello sauber. Dann schimpft sie mit dem Thai-Personal, und entlässt sogar die Köchin. Soviel bekomme ich mit. Keine Ahnung was sie verbrochen hat, aber es gibt viel Tadel. Es ist ein Konflikt zwischen dem deutschen Perfektionismus(s) und wahrscheinlich der Thai-Lebensart. Egal.

Sofort nach dem Cafe, miete ich mir ein Motorrad, wieder um 150 Baht den Tag, Rucksack um und die kleine Tasche zw. die Füße und ab gehts zum Inselabklappern, um ein nettes Bungalow zu finden. Da ich jetzt weiss, was ein schönes Bungalow alles kann, ist es nicht so einfach eins zu finden in dem man nicht nur schlafen kann, sondern auch leben. Schöne Aussicht und Terasse, windig, uneinsichtig, günstig, mit Ventilator und ,sauberem und nettem Klo und Bad. Es ist wirkliche Low-Season und die Preise sind relativ günstig. Die teuersten Bungalows mit Ventilator kosten 500 Baht. Das ist um einiges billiger als Railay, trotzdem finde ich nicht schnell eines, dass mir passt. Klappere sicher 10 Resorts ab, bevor ich endlich eins finde in Haad Yao, High-Land Resort nennt es sich. Eigentlich ein sehr nettes Resort, sehr schön gelegen und Aussicht auf das Meer. Bungalows sind geräumig, aber es fehlen die Kleinigkeiten: Hacken für Mosikitonetz auf Decke - den bohr ich mir, aber es fehlen Tische und Stühle... für den ganzen Krimskrams - der Vermieter meint, das er das nicht hat. Gut ich bin müde und mag nicht mehr suchen. Werden mir den fehlenden Kram von anderen, leeren Balkonen zusammenklauen. Bisschen strawanzen am Strand, Abendessen und ich schlafe dann ziemlich müde ein.

2. Mai 2009
Abreise aus Railay. Schweren Herzens verlasse ich mein heiss geliebtes Bungalow - Büro neben dem Dschungel. Reiseziel ist Koh Pha Ngan auf der anderen Seite von Südthailand. Die Regenzeit setzt auf der Westseite früher eine, nämlich schon im April, und dann im Mai, d.h. es kann sein, dass es einmal oder 2 mal oder auch länger mal pro Tag regnen kann. Hitze bleibt gleich, aber es wird eben no a bissl schwüler.
Die Ostseite von Südthailand, vor allem die Koh Samui Region ist da a bissl besser dran, und dort gibt es allgemein weniger Regen als im Westen.

Zu meiner Verwunderung ist der Transport mit Bus, Longtailboot und Schiffen, Tuk-Tuks, Mini-Vans, etc... extrem gut organisiert.
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Anders als bei uns Zuhause, kauft man hier immer in einem Touristenbüro oder kleine Reisebüros, die es hier an jeder Ecke gibt, eine Fahrt von A nach B. Aber auch wenn es wie heute 5 verschiedenen Transportmitteln sind, es gibt nur eine Zahlung und man bekommt ein Pickerl wo obensteht wo du hinwillst, das klebt man auf sein T-Shirt, und die Leute verfrachten dich dann wie ein Paket bei der Post.
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Soll nicht heissen, dass du nicht gut behandelt wirst, im Gegenteil, ich bin immer wieder überrascht, wie freundlich die Thais zu allen sind, obwohl manche Touristen wirkliche Arschlöcher sind. Leider finde ich keinen besseren Ausdruck für die Sorte von Touristen, die sich hier wie Barbaren aufführen, die keine Augen haben für die fremde Kultur in der sie Gast sind, die absolut rücksichtslos auf andere treten um ihr eigenes Vergnügen durchzusetzen. Leider sieht man das hier wirklich häufig, und es fällt so extrem auf, weil die Thailänder einfach nette, zurückhaltende, freundliche, disziplinierte, extrem höfliche Menschen sind aber eben kein Geld haben, und die Barbaren, die das Geld haben, einfach nur das peinliche Gegenteil.

Egal. Der Personentransport ist hier jedenfalls verblüffend gut organisiert und war bis jetzt, extrem pünktlich. Jeder der dich irgendwo abholt weiss immer, wieviele Schäflein er transportieren muss, und fehlt mal ein schwarzes Schaf, dann wird es gesucht.

Die Fähre, in der ich gerade jetzt sitze und nach Koh Pha Ngan fahre, ist ein nettes Holzboot für ca. 200 Personen. Es ist eine Nachtfähre und wird auch nur als solche eingesetzt. Das heisst, das ganze Oberdeck besteht aus Liegematten wo man wirklich extrem gemütlich die Fahrt geniessen kann. Keine blöde Air-Condition, nur zig Ventilatoren und alle 3m ein 220 Volt Anschluss. Fast bei jedem Schlafplatz kann ein Fenster ausgehängt werden, und es blässt zusätzlich die Seeluft um die Ohren... habe noch nie so bequem am Schiff geschlafen, jedenfalls auf keiner Fähre in Griechenland. Obendrein kostet die ganze, insgesamt 14h Überfahrt, an der 5 Verkehrsmittel beteiligt sind, genau 700 Baht - 15 Euro.
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1. Mai 2009
Rasten (Urlaub machen ;-). Reisebericht tippen. Bissl arbeiten. Pilgergang zum Hat Phra Nang Beach und Sunset bei kühlem Bier geniessen. Morgen gehts weiter nach Koh Phangan auf der Ostseite von Südthailand, nahe Koh Samui.
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30. April 2009
Auch ein Nationalpark muss sein. Zufällig ist auch mein Geburtstag und da ist natürlich ein Ausflug fällig. Ca. 20km nördlich von Krabi gibt es den Nationalpark Khao Phanom Bencha mit üppigem Regenwald und mit Nepelparder, Schwarzem Panther, Tiger, Schwarzbären, Languren, Gibbons und unzähligem Kleingetier.

Klingt gut, denke ich mir, diese Tiere mal im Käfig zu bewundern... Nachdem ich mich ca. 40km verfahren habe mit meinem Moped-Flizzer, komme ich dann doch endlich im Nationalpark an.
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Netter Eingang und Verwaltungsgebäude und Eintritt für 70 Baht, wohlgemerkt nur für nicht Einheimische. Nach dem Eingangsgebäude ist dann nicht mehr viel, nur mehr eine Wiese und dann fängt auch schon der Dschungel an. Nature Trail hab ich irgendwo gelesen und keine Spur von Käfigen mit den wilden Tieren. Diese netten Raubtiere laufen dann also frei rum im Dschungel. Gut zu wissen. Ich schnitze mir also einen 2m langen frischen Bambusstock zurecht und mache mich auf den Nature-Trail. Keine Ahnung wie lange der sein soll. Niemand da um zu fragen, keiner geht den Pfad, aber der Pfad scheint gut ausgetreten. Kurz noch eine Moskitospray-Dusche und dann gehts los. Naja, denk ich mir noch, die Raubtiere werden wohl wissen, dass sie sich in einem Nationalpark befinden, und dass magere österreichische Touristen nicht zu ihrem Nahrungsangebot gehören...
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Ich stampfe laut mit meinen Sandalen und hau meinen Bambusstock möglichst laut auf den Boden, dass soll ein gutes Mittel sein, um wenigstens die Schlangen zu verjagen...
Nach wie vor, kein einziger Tourist zu sehen, verdammte Low-Season! Dichter Dschungel, aber guter Pfad, und nach 30 min kreuz und quer gehts bergauf. Um eine Ecke gebogen, lautes Krachen und ein Viech schiesst pfeilschnell durch das Unterholz davon, dass ich es noch 15 sec krachen und rennen höre... Alles ging so schnell, dass ich das Vieh nicht richtig sehen konnte, aber wahrscheinlich war es ein Waran. Der 1,5m lange Waran vor meinem Balkon hat ganz ähnliche Geräusche produziert, als er mich gesehen hat und geflüchtet ist.
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Nachdem ich durch den Aufstieg und der Hitze eh schon auf 80% Puls war, war ich jetzt durch diese Aktion auf 100%. Zum Glück sind die so scheu diese Tiere, denk ich mir und ich gehe a bissl schneller als davor weiter. Nach einer Stunde sehe ich, dass der Pfad wieder langsam zurück zu einem Wasserfall geht, an dem sich einige Touristen suhlen... irgendwie bin ich froh, dass der Trail ein Ende hat und dass ich keine weiteren, tollen Wildtier-Begegnungen hatte.
In meinen Sandalen und mit meinen Bambusstock und mit genau Null Wissen über diesen Dschnungel hier, kommt man sich doch a weng unsicher vor - naja, alles gut gegangen.

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Angelangt beim Wasserfall und weil ich eh schon komplett naßgeschwitzt bin, gehts so wie ich bin in den Wasserfall. Relativ kühles Wasser, und es scheint sauber zu sein. Da lässt sich gut ein Bad nehmen. Sodala, dann hätten wir auch diesen Nationalpark erledigt...Kekse, Bier und 2 Zigaretten sind mein Jausenproviant und schmecken vorzüglich. Fast so wie die Geburtstagstorte von der Mama, die mir diesmal entgeht.

Vielen lieben Dank auch an alle bei dieser Gelegenheit, die mich mit Geburtstagsglückwünschen bedacht haben. Ich hab euch alle lieb ;-)

29. April 2009
Ein Wat muss sein. Wats gehören zu Thailand wie die Kirchen ins Dorf. In der Nähe von Krabi gibt es laut LonelyPlanet einen sehenswerten Wat, den Wat Tham Seua, sogenannter Tigerhöhlentempel (gegründet 1975). Wie sich herausstellt, war der Tiger ein großer Leopard der früher mal im Dschungel neben der Tempel anlage sein Revier hatte.
Auf, mit dem Longtailboot nach Krabi, von dort Moped mieten und auf der linken Straßenseite gerade aus, dann rechts und dann wieder links flitzen. Der Linksverkehr ist anfangs echt ungewohnt. Ständig gucke ich auf die falsche Seite, das einordnen nach großen Kreuzungen fällt schwer, aber nach ca. 10 km geht es schon ganz gut. Der Preis für ein Motorrad, 200ccm, Honda, Automatik guter Zustand, ist extrem billig: 150 Baht (3,3 Euro) den ganzen Tag, keinerlei Papierkram. Ich tanke für 50 Baht voll (1,2 Euro). Der Tank ist ein Witz, es passen nur ca. 4 oder 5 Liter rein. Aber ich muss ja eh nur ca. 30 km fahren insgesamt.

Straßenkarte hab ich keine, ich kenne aber die Himmelsrichtung wo der Wat sein soll, und da es 10uhr ist weiss ich wo Osten ist. Obwohl es überall 1000de Schilder und Hinweisstafeln gibt braucht man sich nur auf solche mit lateinischer Schrift zu konzentrieren. Die sind für die Touristen und der Wat Tham Seua ist gut beschildert. Ohne Probleme finde ich hin.

Gleichmal vorweg: Ich beschreibe hier nicht die Tempelanlage, sondern schildere hier nur meine Eindrücke, wen es genauer interessiert, der kann ja eh im Internet recherchieren.

Nette Atmosphäre, relativ ruhig, viele Gebäude, viele Monks in ihren orangen Umhängen, viele junge Möche einige Turis und mindesten ebensoviel umherstreunde Monkeys (Makakken, von der dreisten Sorte) und viel goldene Farbe. Laut meinem Reiseführer hab ich schnell einige Benimm-Regeln angenommen: Schuhe ausziehen, wenn man einen Tempel Betritt, möglichst langarmelige Hosen und Shirts, und Fußsohlen sollten nie zum Abbild einer Buddha-Figur weisen - das wäre eine Beleidigung, und Spenden solle man, weil dies Klöster leben von Spenden. Die meisten beachten diese Regeln, aber man sieht auch einige Barbaren, denen alles egal zu sein scheint.
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Der für mich eindruckvollste Teil der Tempelanlage, waren die 2 Treppenreihen, wovon eine in einen üppigen Dschungel mit Mega-Urwaldbäumen und zu Mönchsbehausungen führte, und die andere Treppe über 1237 Stufen hinauf auf den ca. 300m hohen Kalkstein-Felsen mit goldener Buddhastatue und reichlich Aussicht am Gipfel.

Zuerst die Treppen rauf in den Dschungel und wieder runter, Ruhe, fast nur Schatten - ja fast Dunkelheit herrschen hier am Boden des gewaltigen Blätterdachs des Regenwaldes. Zur linken, minimalistische Mönchshütten, teilweise in Höhlen eingelassen, reihen sich an der Felswand. Immer wieder größere Kalksteinhöhlen. Zur rechten ein Urwaldriese nach dem anderen. Bäume breit wie eine Straße und hoch wie Wolkenkratzer. Wirklich beeindruckende Baumriesen stehen hier. Ein paar Moskitos beissen an und erinnern mich, dass ich meinen Moskito-Schutzschild erneuern muss mit Moskitospray erneuern muss. Neben den Affen, hab ich eine Schildkröte, eine ca. 15 cm Spinne getroffen. Der Rest der raschelnden Tiere konnte sich gut vor meiner Kamera verstecken.
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Die zweite Treppe die ich als Alpinist unmöglich auslassen darf führt an 100 Affen vorbei teilweise bis zu 60 Grad steil, mittels 1237 Stufen auf den Gipfel des kleinen Kalksteinberges hier,neben der Tempelanlage! Um die Mittagszeit hat es hier nicht nur 100 freche Affen, sondern auch eine Affenhitze. Die Sonne brennt senkrecht herunter und lässt die 1237, teilweise wirklich steilen Stufen zu einer echten Herausforderung an Kondition und Schwitzen werden. Es tut gut, Puls und Schweissdrüsen wieder mal auf Maximalleistung zu fühlen. Belohnt wird man oben mit einer 5m hohenn goldenen Buddha Statue und mit einer leichten Brise und mit schöner Aussicht.
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28. April 2009
Heute ist arbeiten angesagt. Sitze auf meiner Terrasse vor meinem Bungalow in Railay, Jungle to the right, Coconuttree to the left, Bambooroof über mir und Andamanensee vor mir, und eine handvoll Insekten und Kriechtiere überall. Hobelmaschinen-Zikaden, Zahnarztbohrer-Zikaden, Ultrahochfrequenz-Sirenen-Zikaden bieten ein tolles Konzert den ganz Tag über. Nie alles gleichzeitig, Zikaden zirpen hier Gruppenweise. Und der Ventilator lässt sich so einstellen, dass er mir den aufkommenden Arbeitsschweiss - oder ist es nur die Hitze ;-) - trocknet. So lässt es sich arbeiten. Wiedermal bin ich extrem froh um den Ventilator, der verwandelt die Hitze in eine angenehm warme Brise, die dir um die Haut streicht... Zwischendurch gibts Kaffee von meiner mitgebrachten Espresso-Maschine. Für mein Mobile-Office ist die Arbeit heute ein Härtetest, weil das Grafik-file das ich bearbeiten muss ist ca. 400Mbyte groß und somit ein echter Brocken für mein kleines Netbook. Zu meiner Verwunderung funzt alles einwandfrei, nicht eine kritische Fehlermeldung.
Nach Fertigstellung der Grafik der nächste Härtetest für die hiesige Internetverbindung: Kleiner als 120MB kann ich das File nicht machen, dass ich nach Europa schicken muss. OK, ab ins Internetcafe am Nachmittag, Netbook anstecken und FTP-Verbindung zum Server. File Upload wird bei einer Uploadgeschwindigkeit von max. 15-20KB/sec ca. 1:45 Stunden dauern. Don't stop, don't stop, don't stop sage ich sicher 10 mal zu der freundlichen Dame im Internetcafe, die fast kein Englisch kann. Sie nickt freundlich, yes, don't stop... und es sieht aus, als hätte sie es kapiert, dass sie ja nichts abstecken oder verändern soll bei meinem Platz... dann gehe ich vor die Türe ins nächste Restaurant um mir eine Thai-Suppe und das hiesige Chang-Beer zu gönnen. Ich muss jetzt 1:45h warten und hoffen, dass der Upload nicht aus irgendeinem Grund abgebrochen wird. Sonst wäre alles umsonst...der Termin drängt sehr. Ein Stromausfall ist hier sehr häufig, aber das Internetcafe hat ein UVS eingebaut, das Stromausfälle bis ca. 15 Min überbrücken kann.
Lach langem Warten - Transmission successfull. Bin erleichtert, dass alles geklappt hat und meine Arbeit und Aufwand nicht umsonst.

In Europa ist es mittag, hier ist jetzt bald Sunset. Heute wird der Sunset sehr entspannend sein!

27. April 2009
Obwohl Montag ist, gönne ich mir einen weiteren Ausflug, diesmal mit dem Speedboat zur Touristenhochburg Koh Phi Phi Don und Phi Phi Leh (felsige Nachbarbarinsel). Weil ich irgendwann doch Railay verlassen werde, möchte ich wissen, ob es lohnt nach Ko Phi Phi zu fahren. Zwischendurch eingebaut Schnorchelstopps und Lagunenbesuche. Diesmal, wegen der größeren Entfernung (Koh Phi Phi liegt ca. 40km südwestlich von Krabi), mit dem Speedboat. Das Boot hat 3x 200Ps Yamaha Aussenborder beschleunigt wie ein Flugzeug und pflügt dann mit 43 Konten (ca. 65-70km/h) max. über die Wellen, falls welche da sind. Die Aufschläge sind manchmal sehr hart, so ein Boot hat irgendwie keine Federung eingebaut.. Kosten inkl. üppigem Mittagessen 1000 Baht statt 1800 Baht Hauptsaisonpreis.
Bamboo Island ist die erste Station, Baden ist angesagt. Wiedermal schöne Weiße Strände, türkises Wasser. Ich mach mich auf, flüchte vor den Ausflugsbooten, einmal um die Ecke gebogen, einmal fast auf dieses Viech getreten,
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und zagg, da ist mein Strand, weiß, mit Schatten, türkises Wasser und nur für mich. Leider hab ich nur 25min, dann gehts weiter..
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Weiter brettern wir mit 65 km/h nach Phi Phi Don zuerst, a bissl in Lagunen plantschen und schnorcheln, unter anderem in der Bucht, wo der Film The Beach gedreht wurde.
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Dann weiter nach Phi Phi Don, der Touristenhochburg Nr. 1 in dieser Gegend. Direkt vor dem Restaurant werden wir ausgeladen und sofort in das Restaurant verfrachtet, wo wir ein üppiges und gutes Thai-Essen bekommen... die Behandlung ist zwar Reisebusmässig, keiner lacht oder lächelt, alle stopfen das quasi gratis Essen rein und schaun drein als ob sie in der Werkskantine in der Mittagspause wären. Naja, alles Thais die nicht gscheit English können, irgendwann sitz ich rauchend und alleine am Tisch und strecke mich gemütlich durch.. komische Urlaubsphilosophie haben die, denke ich mir...
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In den Gassen der Hafen-Promenade ist es sehr busy. Tausende Geschäfte, Urlauber, und Typen die dir was verkaufen oder dich per Taxi vefrachten wollen... irgendwie ist das nicht meins hier... in Phi Phi müssten mal sich in einen ruhigen Winkel absetzen, der aber wahrscheinlich auch sehr teure Quartiere bietet, weil alles auf dieser Insel relativ teuer ist. Ich glaub das werd ich mir nicht antun und Ko Phi Phi eher auslassen. Gut, dass es nur ein Tagesausflug war...
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Erkenntnis des Tages: Beim Schnorcheln bekommt man wirklich schneller einen Sonnenbrand als man glaubt... auch ein weisses Leibal drüberzuziehen nutzt wenig... wenn müsste es schwarz sein! Dass die Thais beim Schnorcheln immer eine Schwimmweste getragen haben, könnte damit zusammenhängen dass sie nicht schwimmen können, aber auch damit, dass sie sich vor der Sonne schützen wollten...

26. April 2009
Sonntag, Zeit für einen weiteren Ausflug. Auch wenn meine Freunde heute zuhause eine Skitour planen habe ich das schöne fast wolkenlose Wetter hier in Thailand ausgenutzt und einen typischen Turi-Ausflug zu den umliegenden Inseln und ihren Stränden, Makakken und Touristen-Hochburgen unternommen. Am Samstag DIE 4 Island Tour per Longtailboot - was sonst - für alles zusammnen 400 Baht Nachsaisonnpreis. Inkl. Lunchpaket. Mit 20 Thais und einem jungen Deutschen röhren wir mit Vollgas zu den 4 Insel. Tup Island, Poda Island, Chicken Island und die 4. hab ich vergessen. Egal. Prinzipiell jede Insel für sich wunderschön mit schönen weissen Stränden. Das Problem, das ich aber immer habe ist, dass wenn sich mehr als 2 Personen auf einem Strand befinden, dann halte ich ihn für absolut überbevölkert.
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Jetzt waren da natürlich immer mehr als 2 Personen, und zusätzlich teilweise Affen, die sich ziemlich ungeniert das Lunchpaket der Turis stehlen bzw. stehlen wäre ja heimlich, nein, sie nehmen es dir während du beim Löffeln bist.
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Sie fragen nicht lang, sondern reissen es dir aus der Hand, wenn du nicht vorher das Weite suchst. Einem Affen, der zu mir wollte, hab ich mit bösen Blicken, gsch-gsch und Sand ins Gesicht begrüßt. Der Makakke hat aber nur kurz geblinzelt und streunte seelenruhig weiter. Zum Glück dann doch an mir vorbei. Nix mit, mei sind die süß die Affen... Um den Chef der Affengruppe zu vertreiben braucht es mehr als Gsch-Gsch und Handbewegungen - Ein solider Bambusstock und Kon-Fu Künste sind angebracht...
Weiter gings nach straffen Zeitplan mit den ganze Turis, vorbei an Chicken-Island
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Zwischendurch Schnorchelstopps, in Lagunen. Schnorcheln ist aufgrund der relativ schlechten Sicht im Wasser, ca. nur 4-5 Meter und relativ viel Schwebstoffe im Wasser mittelmäßig würd ich mal sagen. Kommt wahrscheinlich auch daher, dass durch die extremen Gezeiten hier (bis 4m!) und das relativ seichte Meer keine wirklich klare See zustandekommt.. Auch vor Koh PhiPhi (Ausflug nächster Tag) war die Sicht nicht viel besser, und die Fisch und Korallenanzahl weit unter dem Niveau vom Roten Meer. Obwohl hier viele Tauchfahrten angebooten werden, lohnt sich ein Tauchgang hier nicht so, vermute ich.

Abschluss dieses Tagesausfluges war der Besuch von Tup-Island. 3 kleine Inseln mit weissen Stränden sind durch eine Sandbank verbunden...theoretisch wunderschön, aber hier schienen sich alle Ausflugsboote zum gleichen Zeitpunkt zu treffen. Ok - am Strand wars sowieso zu heiss, einen Sonnenbrand vom Schnorcheln hatte ich auch schon, als ab auf den höchsten Punkt der kleinsten Insel. 10 Schritte den Hügel rauf und kein Schwein mehr da. Alleine auf meinem Inselhügelchen zwischen im Schatten des Mini-Dschungels. Anscheinend klummpen die Asiaten gerne zusammen. Niemand, der sich aus der Gruppe entfernt.
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ca. 5 Gehminuten entfernt, very busy Tup-Island:
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25. April 2009
Heute hat mich ausnahmsweise nicht der Lärm der Hobelmaschinen-Zikaden geweckt, sonderne mein Wecker um 7uhr. Grund war, dass ich einen Trip gebucht habe: Zuerst Kajaking durch Mangrovenwälder und dann Elefantentrekking... also Frühstückbuffet reindrücken und dann ab durch die Mitte mit Longtailbooten zur Sammelstelle, wo die ganzen Turis verfrachtet werden. Nettes Service während des ganzen Trips, dass ich die Thais als ein wirklich sympathisches Völkchen empfinde, werde ich später noch mal beschreiben... Nach Transfer auf der Ladefläche eines Pickups inkl. Fahrtwindkühlung, dürfen wir in der Lagune von Krabi, Ao Thalane ausssteigen. Jeder Turi wird in ein Plastikboot gesteckt und soll eine Schwimmweste tragen, die aber bei der Hitze höchstens zum draufsitzen geeignet ist. Jeder paddelt sofort los, irgendwann kommt dann der Führer nach und zählt seine Schwimmentchen. 14 an der Zahl. Es geht in einen kleinen Canyon und kreuz und Quer dann durch Kanäle, Gässchen, Schluchten, Mangrovendurchschlüpfen.
Wenns mal eng wird mit dem Kajak, und wenn man kaum ein Durchkommen findet, gehts zu wie wenn 14 Blondinen Autodrom fahren würden: Boing, Dong, Autsch, Uuups, Sorry, Dock, Boing, jeder bummst an andere Boote, haut sich gegenseitig die Paddel auf den Kopf steckt dann wieder in den Mangroven fest, Retourgang - wie geht der noch mal im Paddelboot... naja, alles nicht so einfach mit 14 Turis aus Bangkok, Frankreich und ein Ösi-Kajakprofi...

Bisher waren nicht viele Tiere zu sehen, vor meinem Dschungel-Bungalow hab ich weitaus mehr wilde Tiere gesehen als hier in den Mangroven, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Und tatsächlich.
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Irgendwo im Mangroven-Wirrwarr stoßen wir auf eine Gruppe - oder sagt man Herde? - Affen jedenfalls, die ohne lang zu fragen auf den Booten rumhüpfen, Rucksäcke aufreissen wollen und eine ganz schöne Show liefern. Die Guides rufen, dass man sich ja nicht angreifen soll, die Affen, naja, wahrscheinlich beissen sie schnell mal, wenn ihnen was nicht passt, und so bleibt nichts anderes übrig, solange zu warten bis dem Affen auf deinem Schoss oder Schulter oder Boot langweilig wird und von selber runterhüpft... naja, das wars auch schon mit dem Kajaking. Wieder an Land, werden wir sofort mit frische Ananas und Melonen gestillt. Toll. Danach gehts weiter zum Lunch. Original Thai-Küche. Wie üblich sehr gut.

Danach ab zum Elefanten-Trekking-Camp. Das erste was ich von den Elefanten sehe ist ein riesiger dampfender Kacke-Haufen (OK - er hat nicht gedampft, weil Kakke auch nicht heißer als Lufttemperatur...) - OK, ein Tier das so groß Kacki macht, muss groß sein, und da kommt auch schon der erste Elefant mit 2 Turis und einem Kameltr.. äh Elefantentreiber. Tolle Viecher sind das, immer wieder wenn ich sie sehe - riesige Tiere mit doch so sanften Schritten.
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Der Rest, was soll ich sagen, man reitet oder besser sitzt halt irgendwie da oben und wird durch ein kurzes Waldabschnitt transportiert, dass sie Dschungel nennen... der Sitz schwankt ziemlich und hab ich geglaubt, jetzt hauts ihn gleich um mit meinem Gewicht oben drauf, aber nichts dergleichen, der Elefant wackelt seinen Weg und hat jeden seiner Tritte im Griff. Nach 30 Minuten ist der Trekk vorbei und nach der Elefantenfütteerung bei der man seinen nassen Rüssel richtig anfassen kann, gehen Elefant inkl. Kameltreiber baden.

Das wars - alles zusammen netter, super organisierter Tagesausflug für all inkl. 1400 Baht (30 euro)

24. April 2009
Wetter war heute ein richtiges Arbeitswetter. Den ganzen Tag bedeckt und keine richtige Sonne. Dazu kommt dass Neumond ist und die Gezeitenunterschiede ganz extrem sind hier. Ich schätze, der Tiddenhub ist ca. 4m. Das Meer scheint um ca. 16uhr verschwunden zu sein. Durch das extrem flache Gewässer hier sieht man in Railay East das Meer schon fast nicht mehr.
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Obwohl es natürlich alle wissen trotzdem: Wenn Sonne und Mond in die gleich Richtung ziehen, also bei Neumond, dann sind die Gezeiten extrem stark ausgeprägt. Das hat zufolge, dass sich hier das Meer um ca. 15uhr am stärksten zurückgezogen hat, und um ca. nach Mitternacht, das Meer zu einem extrem hohen Stand anschwillt. Wenn man das hier sieht, dann versteht man, warum es hier keine Anlege-Stege gibt und nur Long Tail boote.
Bezüglich Arbeit konnte ich das Problem mit den Schriften lösen, und dann zügig arbeiten. Für morgen habe ich Kajaking im Ao Thalane gebucht mit anschliessendem Elefantentrekking durch den Dschungel. Schliesslich ist ja Wochenende, und statt auf den Gardasee zu fahren, geh ich halt mal Elefantentrekking..., mal sehen was das wird.
Auf meinem alltäglichen Pilgergang zum Hat Phra Nang Strand, hab ich heute am Weg dorthin einen Abstecher zum hiesigen Viewpoint gemacht, und zur Lagoon: Der Weg zum Viewpoint, ist ein mir Roterde verschmierter leichter Klettersteig, den die Turis hier mit Flip-Flops auf und abrutschen, bis oben hin verschmiert und triefend vor Hitze und Schweiss.
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Das Hinweisschild, dass man kaum lesen kann, weil es auch mit roter Erde verschmiert ist, weist darauf hin, dass der Weg sehr gefährlich ist und noch gefährlicher werden kann, weil steil und rutschig, besonders bei Regen und Schnee wollt ich schon sagen ;-)... aber mei, solche Meldungen sind ja immer übertrieben... Natürlich wollte ich es wissen, und hab mich auf den Weg gemacht. Ebenfalls triefend, bis auf die Unterhose durchnässt, komme ich zur Erkenntnis, dass der Weg lohnt, zwar nicht wegen der Lagune und nicht wegen dem Viewpoint, sondern alleine wegen dem Weg. Der Weg ist das Ziel. Bei mir schon lange und hier erst recht. Besonders der Weg zur Lagune: Zuerst zu Viewpoint rauf udn dann wieder runter durch eine Schlucht, kurz eintauchen in tiefsten Dschnungel, so dunkel, dass du bei Tag schon fast eine Taschenlampe brauchst und Bäume so gewaltig wie eben nur im Dschnungel und überhängende mit Erde verschmierte, feuchte Steilstufen mit ca. 8m Höhe, eine echte Heraussforderung für Flip-Flop-Alpinisten, Schweissdrüsen und Moskitos, die du hier nicht erschlagen kannst, weil du die Hände zum festhalten brauchst...
Unten angelangt - Lagune leer, OK es ist Ebbe und Neumond, hätt ich mir denken können...der Weg ist das Ziel...
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20. bis 23. April 2009
Leben und arbeiten in Railay. Tolles Frühstücksbuffet mit Ananas, Melone, Bananen, Banana-Pancake, Eiern, Toastbrot, etc...
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arbeiten bis ca. 16.uhr, dann auf den Strand Hat Phra Nang, inkl. Sunset, dann Abendessen in Railay Flametree Bar-Restaurant direkt am Strand mit Westwindbrise und wirklich toller, passender Musik, (Cafe del mar, etc..)
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Danach ins Internet-Cafe und Arbeit hochladen, Emails verschicken und per Skype plaudern mit den(der) liebsten... ;-)
Es ist hier immer 5 Stunden früher als zuhause, also wenn ich hier um 23uhr im Internet-Cafe bin, ist es zuhause 18uhr.
Detail am Rande: Heute am 23. April hat sich ein gravierdendes Missgeschick punkto Arbeitsablauf herausgestellt. Ich habe einige Schriftarten zu Hause vergessen, die ich aber für Grafikarbeiten ungedingt benötige. Sie liegen zuhause auf der Festplatte eines Computers unerreichbar für mich... So ein dummer Fehler hat bisher schon 3h Zeit gekostet und kostet evtl. noch weitere Stunden...

19. April 2009
Umzug in ein anderes Bungalow innerhalb Railay, im Railay Garden View Resort (www.railaygardenview.com) fand ich mein Traumbungalow: schöne Aussicht aufs Meer mit Terrasse, direkt in den Dschungel reingehackt, viel Bambus, natürliches Holz, sauber, mit Bad und WC (wenn auch nur Kaltwasser mit ca. 28Grad!) und Ventilator und reichlich Moskitogittern vor den Fenstern. Mehr brauche ich nicht. Air-Condition ist mir seit dem letzten Bungalow eh unsympathisch, der Ventialtor tuts auch und ist viel natürlicher und nix schimmelt... und auch keine Gefahr für die elektronischen Geräte.
Preise: 800 Baht ohne, 1000 Baht mit Frühstück, weil ich alleine bin bekomme ich es um 900.-
Am Nachmittag der Entschluss, dass ich ein Reistagebuch schreiben werde...arbeiten mit meinem Mobile-Office und um 5 auf den Strand. Sunset ist Pflicht hier!
Ereignis des Tages: Als ich am Nachmittag von meiner Terrasse Richtung Dschungel schaue, sehe ich ca. 3m vor mir etwas graues sich bewegen, und im selben Moment schiesst das Tier fluchtartig und wie ein Torpedo krachend ins Unterholz weg von mir (zum Glück). Die Schnelligkeit des Tiers hat mich überrascht. Was es war, weiss ich nicht genau, aber es war ca. 1,5m lang und grau und sah aus wie ein Leguan oder ein Waran und flüchte so schnell wie ich nie hätte laufen können... obwohl ich auf der Terrasse war, hat mir das Tier einen Schrecken eingejagt, vor allem weil es so fürchterlich schnell war! Tja, dass war für den Anfang ein netter Hinweis, dass der Dschungel gleich nebenan ist...die schreie der Affen hört man auch immer wieder...

18. April 2009
Aufgaben braucht der Mensch. Meine Aufgabe für heute lautet: finde eine Gaskartusche für den mitgebrachten Camping-Kocher mit Expresso-Cafe-Maschine, damit ich auf meiner Terrasse jederzeit Kaffee kochen kann. (Im Flugzeug darf man ja blöderweise keine Gaskartuschen mitnehmen!) 3 mal Fragen in Railay: Want to by Camping Gas, small bottle with gas for cooking, heating...
das English der Thais ist leider extremely schlecht, noch viel schlechter als meines und... 3 mal die gleiche Auskunft: Not have, maybe in Ao Nang.
Ok - mit dem Longboat ab nach Ao Nang. Tausende Klamotten-Buden, tausende Supermarkte... überall wieder die gleich Antwort, not have, maybe in Krabi Town. OK - ab nach Krabi Town mit dem hiesigen Bus-Pickup (PKW mit Ladefläche und zwei offenen Sitzbänken, lustig, billig, einfach aufhalten, bleibt überall stehen...) nach Krabi-Town, ein Ort mit ca. 20.000 EW. Dort werde ich ins VOGUE Kaufhaus geschickt, die einfach alles haben sollten... im Dritten Stock endlich eine Abteilung, wo man Zelte kaufen kann.
Dort steht auch ein Kocher, auf dem meine gesuchte Gaskartusche zu sehen ist. Sofort Foto machen davon und jedem zeigen was ich brauche. Nein, das haben sie nicht. Endlich ein Lichtblick: es gibt einen Gas-geschäft in der Nähe, wo man Gasbomben kaufen kann. Zettelchen raus, kritzel kratzel, wo bin ich und wo muss ich hin - ok - ab durch die Mitte. Nach 10maligem - no I do not need a taxi - bin ich dort und zeige denen mein Foto von meiner Gaskartusche... Nix da, haben wir nicht, go to Phuket... Scheiss Kaffekocher, scheiss Terrorismus und scheiss Fliegerei, denk ich mir... habe ja mehrer Kartuschen zuhaus gehabt, aber nicht mitnehmen dürfen...
Was nun? Soll ich ohne Beute den Rückzug antreten? Ich beschliesse, im Kaufhaus VOGUE den Schrott, den die als Kocher verkaufen wollen, zu kaufen, inklusive deren Gaskartusche, um 800+90 Baht. Die freundliche Verkäuferin schenkt mir ohne langes Feilschen die Gas-Kartusche um 90 Baht dazu. Das wundert mich, vielleicht hat sie mich bemitleidet, da sie ja wusste, dass ich nur die Gaskartusche gesucht habe die ganze Stadt ausgerannt bin und nun den ganzen Kocher kaufen habe müssen...
Aufgabe also erfüllt, wenn halt auch nur irgendwie... ;-) Übrigens funktioniert der Kocher bis heute.
Ein Sprichwort fällt mir dazu ein: 'Raul zog aus um des Vaters Esel zu finden, und fand ein Königreich, wie viele ziehen aus um ein Königreich zu finden, und finden nicht mal eine Eselin...' (oder so ähnlich!)

17. April 2009
Gegend erkunden, Örtchen checken, andere Unterkünfte checken, Internet -Verbindung checken, Nase überall reinstecken. Strände erkunden... Bin sehr beeindruckt von der Gegend, dem Dschungellärm von den gewaltigen Höhlen und Karstformationen, den Stalagtiten und Stalagmiten die hier so riesig von den Felswänden hängen, dass man meinen könnte man ist in einem Science-Fiction Film.

16. April 2009
Weiterflug mit Air Asia, Ticket via Internet von Zushause für 2200 Baht nach Krabi in den Süden. Air Asia ist die RyanAir von Asien. Wenig Service, abgesessene Sitze, aber heil angekommen in Krabi. Von dort Bus-Shuttle nach Ao-Nang um 12:00 und von dort mit Longtailboot nach Railay. In Ao Nang heisst es mal warten bis 8 Turis beisammen sind, dass sich ein Longtailboot nach Railay lohnt. Erstes Thai-Essen. Thai-Suppe mit Chicken und Kokosmilch. Vorzüglich. Das bestellte kühle Chang-Bier überschwemmt langsam aber stetig durch das Kondenswasser unmerklich den Tisch. Mein Reiseführer, Lonely Planet ist naß. Bierdeckel gibts hier nicht - müssten auch 3 mal so dick sein. Das ist also hohe Luftfeuchtigkeit: ein Gegenstand der auch nur geringfügig kälter ist, als die Luft, fängt sofort schwitzen an. Und zwar gewaltig. Bei mir schrillen die Alarmglocken: Wenn ich mit meinem Laptop vom klimatisierten Raum von 20 Grad auf die Straße gehe mit 40 Grad, kann es sein, dass er binnen Sekunden überall naß ist! Was das bedeutet, weiss der, der schon einmal ein Bier über seinen Laptop geschüttet hat. Also ACHTUNG, niemals ein unterkühltes Laptop dem Seewind aussetzen, das könnte sein Ende sein. Detto Digitalkamera und alle elektronischen Gerät, die feuchtigkeitsempfindlich sind. Nach der Thai-suppe rein ins Longtailboot und ab nach Railay. Naße Füße und Spritzwasser sind usus, ist ja auch egal ob man durch selber geschwitzte Salzwasser naß ist oder durch Meerwasser.
In Railay am Strand erst mal schlafen und dann Quartiersuche. Im Diamond Resort miete ich schlussendlich ein Bungalow, mit Air-Condition und Fernseher und Schimmel Geruch, Teppich Boden (übel!) und Diesel-Strom-Aggregat-Lärm, dafür aber mit schöner Terrasse und Sicht auf das Meer. Die schöne Lage hat mich für 3 Tage im Überschwang mieten lassen.

15. April 2009
Ankunft um 18:00 in Bangkok Ortszeit, pünktlich. Riesiger Flughafen, klimatisiert, mit ca. 25 Grad und ich hab geglaubt - aha, eh nicht so heiß in Bangkok. Flughafengebäude so groß, dass man erst nach 30 Minuten rausfindet. 10 Schritte im freien und du hast einen Vorgeschmack auf das tropische Klima hier. 10 Schritte und du weisst, dass bisher alles Klimaanlage war. War es bei uns kalt wenn man vor die Türe geht, so ist dass hier umgekehrt. Heiß und schwül ist es, wenn man zur Türe rausgeht.... OK. 100m bin ich vor den Flughafen gegangen mit meinem Gepäck, bis ich wieder umgedreht bin und zurück in den kühlen Flughafen. Unmöglich bei dem Klima irgendwohin wandern zu wollen. Da mein Weiterflug erst am nächsten Tag um 10 war, Suche nach Quartier nahe Flughafen, weil Bangkok noch nicht sicher schien, wegen den Putschisten. Freundliche Damen im Hotelreservation hörten meine Wünsche, nahe, billig, sicher, und verladeten mich in das Hotel 'Powerlodge', 15min weg vom Flughafen. Eigenes Pickup-Service, Air-Condition, Frühstück, Rücktransport, alles für 1500 Baht. OK-gekauft. Hotel erwies sich als sehr sauber, aber ohne Fenster, was mir aber in der Nacht wurscht war.

14. April 2009
Reisebeginn und Abflug nach Bangkok um 22:35 mit Air Emirates. Flug von München über Dubai, Bangkok. Reine Flugzeit, ca. 11 Stunden. Flug absolut problemlos, Air Emirates hat super Service, superhübsche Stewardessen, super Essen. Super freundlich. Super Preis: 486.- Euro Hinund Retour inkl. Taxen. Habe bei keiner Fluglinie bis jetzt so hübsche Mädels gesehen.