Long-Tail-Boote, das universale Transportmittel für die Küste
(updated: 10. Mai 2009)
Long-Tail-Boote sieht man immer und überall und knatternd an den Küsten von
Thailand umherflitzen. Alle haben sie einen alten Automotor völlig offen am Heck auf einer Achse montiert
und die Kurbelwelle ist direkt mit dem Schiffspropeller verbunden.
![]() ![]() ![]() Koffer-Touristen haben es relativ schwer in die Long-Tail-Boote einzusteigen, die einfach nur auf den
Sandstrand fahren, und dann die Leute durchs Wasser waten müssen um einzusteigen. Aussteigen detto. Der Sprung vom
Bootrand ins Wasser ist obligat. Wer Erfahrung hat, wird weniger nass, Greenhorns triefen oft bis
zum Bauchnabel, nachdem sie sich auf den Strand gerettet haben.
![]() ![]() ![]() Ach ja, und wenn der Seegang dann zu heftig wird, z.b. in der Regenzeit, fahren auch diese Boote nicht mehr. Dann ist warten auf Wetterbesserung angesagt. Longtailboot-Risiko aus meiner Sicht: Was bei den meisten Motorbooten normal ist, nämlich dass der Schwerpunkt des Bootes ganz tief liegt, ist bei den Longtailbooten genau umgekehrt. Weil der meist übermotorisierte schwere Motor nicht im Rumpfboden verstaut ist, sondern auf ca. 1m über der Wasseroberfläche frei schwenkbar gelagert ist, haben alle diese Boote meiner Einschätzung nach keine große Seetüchtigkeit. Ab einer gewissen Schräglage des Bootes, reisst das Gewicht des Automotors, der ja oben montiert ist, das ganze Boot um, und dann gute Nacht, dann haben wir eine Stabile Lage des Longtailbootes, denn dann ist der Motorblock an der tiefsten Stelle , und alle Personen an Bord liegen unter dem Boot und müssen schwimmen. Wenn z.b. mal bei schweren Wellen, der Motor spinnt, und das Boot quer zu den Wellen kommt, dann glaub ich kann das Boot sehr leicht kippen... In Thailand hab ich zwar in den 4 Wochen noch nie schwere Wellen gesehen - oder ein gekentertes Longtialboot, aber trotzdem, ich würde bei heftigem Seegang nicht in so ein Boot steigen. |